Höherer Überlebensvorteil von Krebspatienten in zertifizierten Krebszentren

Studie „WiZen“ der Deutschen Krebsgesellschaft belegt die Kompetenz von zertifizierten Zentren und deren wichtige Bedeutung für unsere Gesellschaft

Auf dem Foto zu sehen sind (von links) Dr. Özlem Altuntas, Chefarzt Prof. Dr. Richard Berger und Georgios Papadopoulos und die gerahmten Zertifizierungen unseres Brustzentrums.

Neuwied/Waldbreitbach. Wussten Sie, dass Krebs die zweithäufigste Todesursache in Deutschland ist? Dazu zählen auch bösartige Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane, wie z.B. die der Gebärmutter. Die jedoch mit Abstand häufigste Krebserkrankung der Frau ist mit zuletzt 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland der Brustkrebs[1]. Die oft komplexe Therapie erfordert ein abgestimmtes Netzwerk von Experten verschiedener Fachdisziplinen.

Im Brustzentrum und im Gynäkologischen Krebszentrum des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth Neuwied arbeiten daher Gynäkologen, Chirurgen, Internistische Onkologen und Strahlentherapeuten in einem Team eng zusammen. Die hohe Qualität dieser Zentren wurde dem Klinikum durch die Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft bereits seit 2007 bestätigt. Seitdem erfolgten regelmäßige, erfolgreiche Re-Zertifizierungen.

Die Kompetenz solcher Krebszentren ist nun durch das Projekt WiZen (Wirksamkeit der Versorgung in onkologischen Zentren) umfänglich geprüft worden. Dabei wurde die Versorgung durch zertifizierte Krebszentren mit nicht zertifizierten Kliniken verglichen. Die Erkenntnisse dieser Studie ermöglichen eine Verbesserung und Weiterentwicklung der onkologischen Versorgung in Deutschland und sind daher relevant für die gesamte Gesellschaft.

Ein Ergebnis der aktuellen WiZen-Studie kristallisiert sich besonders heraus: „Eine groß angelegte Studie […] zeigt einen Überlebensvorteil für Patientinnen und Patienten mit Krebs, die in zertifizierten Zentren behandelt werden. Ihre Sterblichkeitsrate lag bei allen acht untersuchten Krebserkrankungen niedriger als bei Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern, die nicht von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert waren“, so die Deutsche Krebsgesellschaft. Berücksichtigt wurden 1. Mio. Patientendaten. Laut Analyse der Krebsregister-Daten war der Überlebensvorteil durch die Zentrumsbehandlung bei Gebärmutterhalskrebs (minus 25,9% Sterblichkeit) besonders groß, aber auch bei Brustkrebs war ein deutlicher Effekt zu sehen (minus 11,7% Sterblichkeit).

„Diese Ergebnisse zeigen in beeindruckendem Maße die positiven Auswirkungen der Behandlungen in zertifizierten Krebszentren, wie wir es hier in unserem Neuwieder Klinikum auch haben. Den Krebspatientinnen wird geholfen – das ist, wofür mein Team und ich jeden Tag aufstehen! Umso schöner, dass es nun einen Beleg für die hohe Qualität unserer Arbeit gibt“, sagt Prof. Dr. Berger, der Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Marienhaus Klinikums St. Elisabeth Neuwied.

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