Die Skulpturen „haben die Herzen der Menschen berührt“

Das Marienhaus Klinikum hatte königlichen Besuch – mit seinen Skulpturen trägt Ralf Knoblauch das Thema Würde in die Welt

Die Skulpturen von Ralf Knoblauch haben im Marienhaus Klinikum die Herzen der Menschen berührt. Foto: hf

Neuwied. Gleich 22 Königinnen und Könige hatte das Marienhaus Klinikum im Januar zu Gast. Keine Hoheiten, denen man den roten Teppich ausrollt; nein, vielmehr Skulpturen, die Ralf Knoblauch aus uraltem Eichenholz gestaltet. Was für den gelernten Tischler und studierten Theologen, der als Diakon in der Kirchengemeinde St. Thomas Morus in Bonn arbeitet, vor gut neun Jahren als Hobby begann, ist für ihn mittlerweile eine Art Berufung geworden: Seine Königinnen und Könige sollen das Thema Würde in die Welt tragen und sind deshalb auch in Ausstellungen und Projekten in der ganzen Welt zu sehen.

Königliches - das heißt Machtvolles und Gebieterisches - haben seine Skulpturen auch so gar nicht an sich. Sie sind nahbar und dürfen (was für Kunstwerke ungewöhnlich ist) angefasst werden; ihr Mund zeigt ein strahlendes Lächeln, während die Augen in der Regel geschlossen sind. Und sie tragen oftmals ihre Krone nicht auf dem Kopf, sondern unter dem Arm oder haben sie neben oder hinter sich auf den Boden gelegt. Was wiederum von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung zeugt. Diese Könige sollen den Betrachter herausfordern, Partei zu ergreifen. Partei für die unverbrüchliche Würde, die jedem Menschen als Ebenbild Gottes (und damit als ein Königskind) zukommt. Und sie sollen jeden einzelnen Betrachter damit gleichzeitig an die eigene Königswürde erinnern.

Die Königinnen und Könige haben überall im Marienhaus Klinikum „viel Freude ausgelöst“, wie Oberin Therese Schneider sagt. Schließlich sei die Botschaft an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter damit gewesen: „Ihr seid unsere Königinnen und Könige“. Ob Mitarbeitende oder Patienten - die Skulpturen „haben die Herzen der Menschen berührt“, freut sich Therese Schneider im Rückblick auf diese außergewöhnliche Ausstellung. 

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