Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Neuwied
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Sektionsleiter Operative, endovasculäre und konservative Gefäßmedizin / Facharzt für Allgemein- und Gefäßchirurgie / anerkannter endovasculärer Chirurg
Gefäßchirurgie: 48 Monate (nicht anrechenbar für Intensivmedizin)
Weiterbildung Gefäßchirurgie
A. Struktur und Organisation der Klinik
Die Klinik umfasst 23 Betten sowie eine Intensivstation mit 22 Betten, die interdisziplinär genutzt und anästhesiologisch geleitet wird. Hier stehen der Gefäßabteilung täglich im Schnitt 1-2 Betten zur Verfügung. Es werden von der gefäßchirurgischen Klinik ca. 1200 Operationen pro Jahr durchgeführt. Die personelle Ausstattung der Klinik umfasst neben dem Sektionsleiter drei Oberärzte sowie drei Assistenten, eine Gefäßassistentin und eine CTA.
Die Klinik ist zertifiziertes Gefäßzentrum der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie. Kern dieses Zentrums sind neben der Abteilung für Gefäßchirurgie die Abteilung für Innere Medizin, die Abteilung für diagnostische und interventionelle Radiologie und das angeschlossene MVZ Angiologie und MVZ Gefäßchirurgie. Die Patienten sind auf der Gefäßstation konzentriert. Der Wahlleistungsbereich ist ausgelagert.
Im Rahmen der Weiterbildung im Common Trunk (24 Monate), die zusammen mit der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie und der Klinik für Anästhesiologie besteht, rotieren die Assistenten auch in die anderen Bereiche der Chirurgischen Klinik sowie auf die Intensivstation und in die zentrale Notaufnahme. Die Weiterbildung wird anhand des von der Ärztekammer ausgegebenen Logbuches dokumentiert.
B. Die apparative Ausstattung der Klinik
Im OP steht der Abteilung ein moderner vaskulärer C-Bogen zur Verfügung, mit dem alle Varianten digitaler Bildgebung und Dokumentation möglich sind. Ein Ultraschallgerät der Oberklasse und ein mobiles Ultraschallgerät zum Einsatz im OP sind ebenfalls vorhanden. Des Weiteren gibt es diverse Handdoppler auf allen Stationen, in der Notaufnahme, im OP und auf der Intensivstation; im MVZ Angiologie und im MVZ Gefäßchirurgie stehen die gängigen angiologischen Messmethoden zur Verfügung. Schwerpunkt ist die Diagnostik von Gefäßerkrankungen; zusätzlich werden Kenntnisse der Behandlung von Verletzungen und Fehlbildungen der Arterien, Venen und Lymphgefäße vermittelt.
Zum Ende der Weiterbildung (Facharzt für Gefäßchirurgie) soll der Weiterzubildende in der Lage sein, selbständig die Diagnostik der arteriellen und venösen sowie lymphatischen Erkrankung durchzuführen und soweit es das Fachgebiet betrifft, selbständig nötige und weiterführende diagnostische Maßnahmen zu indizieren. Darüber hinaus wird er zum Ende der Ausbildung in der Lage sein, sämtliche therapeutische Maßnahmen selbständig durchzuführen. Er soll entsprechend dem zu führenden Logbuch eine Mindestanzahl von Eingriffen durchgeführt haben, die es ihm erlauben, sicher therapeutisch vorzugehen.
Ziel ist es, die Patienten medizinisch bezüglich ihrer physischen und psychischen Belange zu begleiten und die patientenorientierte Versorgung zu gewährleisten. Hierzu gehört auch die Beherrschung einer konservativen Therapie und palliativer Maßnahmen.
C. Dazu verlangt es in der Gefäßchirurgie an umfassenden Kenntnissen, Erfahrungen und operativen Fertigkeiten in:
D. Vermittelt werden sollen im Einzelnen:
Um 16.00 Uhr ist in der Regel Dienstende.
E. Fort- und Weiterbildungen:
F. Weiterbildung im Common Trunk Gefäßchirurgie
Zunächst durchläuft der Weiterzubildende die Stationen der „Common Trunk“-Weiterbildung. Der „Common Trunk“ ist in vier halbjährliche Rotationen gegliedert. Im „Common Trunk“ sollte der Berufseinsteiger zunächst auf der chirurgischen Normalstation eingesetzt werden. Der Weiterzubildende wird in die Struktur der Station und des gesamten Krankenhauses integriert. Für die nächsten beiden Rotationen ist die interdisziplinäre Intensivstation vorgesehen und ggf. in die Unfallchirurgie/Orthopädie. Die Rotation auf die Intensivstation sollte im Regelfall die Basisausbildung abschließen, nur im Ausnahmefall sollte sie schon vorher erfolgen.
In den 24 Monaten der Basisweiterbildung wird der Weiterbildungsinhalt der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Rheinland-Pfalz vermittelt. Die Basisweiterbildung ist im Einzelnen klinikbezogen strukturiert:
Vorab wird der neue Mitarbeiter durch eine klinikübergreifende Einführung auf die Abläufe und die Standards hingewiesen, nach denen unsere Kliniken zertifiziert sind. Immer wieder laufen diese Abläufe unter der klaren Betreuung durch einen Facharzt bzw. Oberarzt zusammen, der mit den Kollegen in geregelten Abständen Gespräche führt, um die beiderseitigen positiven wie kritischen Aspekte zu erörtern, aber auch um die Motivation des Kollegen in seinem Berufsfeld zu steigern. Außerdem ist geregelt, in welchen Stadien der Ausbildung welche Tätigkeiten und Eingriffe dem Assistenten zugeordnet werden können. Dies bedeutet, dass die Ersteingriffe vom Sektionsleiter bzw. Oberarzt assistiert werden. In der Folge werden die weiteren Eingriffe je nach Schwierigkeitsgrad immer durch einen Oberarzt oder Facharzt assistiert, um den Entwicklungsstand des Kollegen und seine operativen Fähigkeiten objektiv beurteilen zu können. Es ist angestrebt, dass nach zwei Jahren der Kollege im Common Trunk die Fähigkeiten und die operativen Fertigkeiten erlernt, um sich im Rahmen der Weiterbildungsordnung für die verschiedenen Zweige der Chirurgie entscheiden zu können.
Für die Bereitschaftsdienste bzw. Rufbereitschaftsdienste wird der Kollege nach etwa 2 Monaten eingesetzt. Die Anwesenheitsdienste der Klinik finden fachübergreifend für die Chirurgische Klinik und Klinik für Gefäßchirurgie statt, der diensthabende Kollege ist jeweils einem Oberarzt der Fachabteilung zugeordnet. Operationen werden fachspezifisch durch die jeweilige Klinik unter der Leitung des diensthabenden Oberarztes vorgenommen.
Aufbauend auf den Kenntnissen, die in der „Common Trunk“-Weiterbildung erworben wurden, werden den Weiterzubildenden in einem abgestuften Konzept die Inhalte der Gefäßchirurgie vermittelt. Grundlage hierzu ist das Logbuch „Gefäßchirurgie“. Während im „Common Trunk“ vor allem auch die praktischen Fähigkeiten zur allgemein- und intensivmedizinischen Betreuung der Patienten vermittelt wurden und das operative Spektrum einfache Eingriffe umfasste, werden nun arterielle Eingriffe in die Weiterbildung aufgenommen. Unter strenger Aufsicht durch Ärzte für Gefäßchirurgie werden folgende Eingriffe vermittelt:
Hinzu kommt die Lehre der endovasculären Techniken, die in gleicher Reihenfolge vermittelt werden. Darüber hinausführende Schwierigkeitsgrade werden vom Entwicklungsstand des Weiterzubildenden und den zur Verfügung stehenden Eingriffen abhängig gemacht, so dass nach Ende der Weiterbildung aber das gesamte Spektrum arterieller und venöser gefäßchirurgischer Eingriffe beherrscht wird.
Zur Weiterbildung gehört die Erstellung wissenschaftlicher Gutachten unter Anleitung sowie die Ausarbeitung und angeleitete didaktische Präsentation von Vorträgen.
Den Weiterzubildenden wird folgende praktische Durchführung vermittelt:
Mit den Weiterzubildenden werden mindestens ein-jährliche Gespräche geführt, um den Entwicklungsstand anhand des Logbuches und der persönlichen Wertung von Weiterzubildenden und Ausbildern einzuschätzen und Korrekturen vornehmen zu können. Auch das Nichterreichen gesetzter Ziele wird hier angesprochen.
Den Teilnehmern wird die Teilnahme an zertifizierten Kursen der Akademie der DGG ermöglicht.
Common Trunk Übersicht
1. Jahr - 1. Hälfte
1. Jahr - 2. Hälfte
2. Jahr - 1. Hälfte
2. Jahr - 2. Hälfte
Vier Jahre Gefäßchirurgie
1. Jahr
2. Jahr
3. Jahr
4. Jahr
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