Ein spezielles Konzept, um das Leben Schwerstverletzter zu retten

Chefarzt PD Dr. Christoph Wölfl wurde zum Präsidenten der ATLS Europe Association gewählt – seit 20 Jahren schult er Ärzte und Pflegekräfte nach dem ATLS Konzept zur Erstversorgung schwerverletzter Patienten

PD. Dr. Christoph Wölfl (rechts), der Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie – Hand- und Plastische Chirurgie am Marienhaus Klinikum St. Elisabeth, wurde für die kommenden drei Jahre zum Präsidenten der ATLS Europe Association gewählt. Er übernimmt das Amt von Dr. Stephen Bush, Medical Director for Operations at Leeds Teaching Hospitals NHS Trust, Leeds Oxford University, England.

Neuwied. Bei dem diesjährigen Meeting der ATLS Europe Association (AEA) in München wurde PD Dr. Christoph Wölfl, der Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie – Hand- und Plastische Chirurgie am Marienhaus Klinikum St. Elisabeth, für die kommenden drei Jahre zum Präsidenten der AEA gewählt.

Advanced Trauma Life Support, kurz ATLS, ist ein in den 1970er Jahren in den USA entwickeltes spezielles Ausbildungskonzept zur Erstversorgung von schwerverletzten Patienten in der Klinik. Inzwischen arbeiten weltweit Ärzte und Ärztinnen sowie Pflegekräfte nach diesem Konzept, um Leben zu retten. Vor genau 20 Jahren wurde ATLS in Deutschland eingeführt. Dr. Christoph Wölfl war 2003 Teilnehmer des ersten Kurses, der in München stattfand. Seitdem ist er einer der Instruktoren, die in Deutschland Ärzte und Ärztinnen sowie Pflegekräfte in ATLS ausbilden. In den vergangenen Jahren war er Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates der AEA und nationaler Kursdirektor ATLS.

„ATLS ist ein klar strukturiertes System, das die diagnostischen und therapeutischen Handlungsabläufe in der Erstversorgung schwerverletzter Patienten im Schockraum festlegt“, so Dr. Wölfl. „Das ist immer Teamarbeit. Jeder Arzt und jede Pflegekraft muss sofort wissen, was zu tun ist.“ Wird ein Traumapatient ins Marienhaus Klinikum St. Elisabeth eingeliefert, steht ein interdisziplinäres Team aus Ärzten und Mitarbeitenden aller Abteilungen im Schockraum bereit. Sie alle sind nach dem ATLS Konzept ausgebildet. Denn gerade dieser strukturierte Ablauf der Versorgung in der ersten Stunde nach dem Unfall ist mitentscheidend für den Verlauf des Genesungsprozesses eines Schwerstverletzen. „So tun wir alles, um den Patienten zu helfen, dass sie möglichst ohne Unfallfolgen wieder gesund werden“, betont Dr. Wölfl.

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